13.01.2007

Jetzt also ist es soweit: nachdem in meinem Süsswasserbecken im Wohnzimmer ohnehin ein Totalumbau angestanden hätte, habe ich auch dieses nun „versalzen“.

Da das Becken in nicht mehr wirklich gutem Zustand war (so ca. 15 Jahre alt mit einigen Kratzern in der Frontscheibe) und auch mit seinem Rahmen nicht so wirklich geeignet war, habe ich erst mal in ein neues 120x50x50 Becken investiert. Den vorhandenen Schrank habe ich ein wenig umgebaut, damit das 10 cm tiefere Aquarium auch passt.

 

An Technik kommt folgendes zum Einsatz:

4x39W T5-Hängeleuchte

Terra Nova Skimmer Beast 400P als Abschäumer

2 AquaClear Hangon-Filter, die je nach Bedarf als Schnellfilter dienen oder als Silikat-, Phosphat– oder Kohlefilter zu bestücken sind (das habe ich in meinem anderen Becken ja auch gemacht und finde das sehr praxisgerecht, wenn man ohne Filterbecken auskommen will (muss)

Marea 4400 Strömungspumpe (ich wollte eigentlich die neuen Tunze Nanostreams ausprobieren; die waren aber nirgendwo zu bekommen.

 

Das Ganze dann mit Reef Crystals Salz angesetzt (ich werde in beiden Becken mit unterschiedlichen Salzen arbeiten und mal testen, ob ich einen Unterschied feststellen kann).

Nachdem ich viel Gutes dazu gehört habe, habe ich als Bodengrund diesmal 20Kg Live Sand genommen; dazu erst mal 15Kg totes Riffgestein als Unterbau. Am ersten Abend sah das Ganze dann so aus:

 

Das Wasser ist noch ziemlich trüb, aber man kann schon erkennen, wie es werden soll, oder?

Anfängliche Probleme gibt es mit dem Skimmer: Ein Blasenorkan tobt durch den Skimmer und verlässt den Skimmer dann ins Becken; man kann kaum was erkennen. Außerdem macht die Pumpe einen derartigen Krach, dass ich sie erst mal außer Betrieb setzen muss, da man sich im Wohnzimmer nicht mehr normal unterhalten kann.

 

03.02.2007

Nachdem ich bei dem Skimmer schon fast “Aufgabe“ hatte und das Teil in die Ecke werfen wollte, konnte mir der Hersteller dann doch weiterhelfen. Der Skimmer Beast 400P hat wohl Probleme, wenn sich in neuen Becken (so wie meines) noch Reste des Silikons befinden. Ich habe ihn jetzt erst mal ein paar Tage ohne Luft laufen lassen (es gibt ja auch noch nichts abzuschäumen).

Darüber kam aber der Kontakt zu Georg Kotlin von Terra Nova zustande, der gerade dabei ist, ein Becken in seinem Lager aufzulösen. Auf diesem Weg bin ich dann zu meinem eingefahrenen Lebendgestein und zwei schön bewachsenen Riffsäulen zu bezahlbarem Preis gekommen. Das habe ich dann heute abgeholt. Da ich genug lebendes Material habe, habe ich einen teil des toten Gesteins wieder entfernt. Das LS ist von guter Qualität und mit vielen höheren Algen, Seescheiden usw. bewachsen, die den Transport hoffentlich überleben. Nach dem Umbau sieht es nun so aus:

 

So sieht das Becken derzeit in der Gesamtansicht aus

Hier mal der linke Teil; der schöne Algenbewuchs ist hier ganz gut zu erkennen.

Und hier der rechte Teil

Hier könnt ihr mal sehen, was da so alles drauf wächst!

07.02.2007

Die Algenblüte setzt so langsam ein. Aber dank des vielen Lebendgesteins und dem Live Sand sind offenbar genügend Bakterien zum Schadstoffabbau vorhanden. Es ist keinerlei Nitrit oder Ammonium nachweisbar, eben so wenig Silikat oder Phosphat. Der pH-Wert liegt bei 8,3; alles in allem also so, wie es sein soll. So schlimm kann es nicht sein, denn wie von Geisterhand ist hier ein erster beflosster Bewohner aufgetaucht:

 

Der hat sich mit dem LS eingeschlichen. Es ist eine Grundel, die Georg aus Kreta mitgebracht hat. Ich weiß leider den genauen Namen nicht, aber bislang hat sie überlebt.

11.02.2007

Da die Wasserwerte prima sind, wollte ich eigentlich einen Schwung Einsiedler einsetzen, habe aber auf dem Kölner Ring im Stau gestanden und war erst nach 16:00 im Laden :-((

Verschieben wir das also auf nächste Woche!

 

25.02.2007

Der Skimmer läuft inzwischen so, wie ich mir das vorgestellt habe und holt nun auch jede Menge Dreck (abgestorbene Algen) aus dem Wasser.

Die Wasserwerte sind nach wie vor super; letzte Woche sind 5 Angaria-Schnecken und 5 orange Einsiedler eingezogen.

Die Algen sind (langsam) auf dem Rückzug. Es gab recht wenig Kieselalgen; allerdings eine ziemliche Fadenalgenplage, die leider auch einige von den höheren Algen regelrecht erstickt hat. Ich hoffe mal, dass das wirklich nur Einfahrphase ist und nicht zu einem Dauerproblem wie oben wird.

 

 

Hier mal ein Bild von einer der Angagias; von den Einsiedlern ist mir leider noch kein guter Schnappschuss gelungen.